Die Bedeutung von Bottoming im Fesselkontext, ein Workshop für Models und Rigger.
Das Angebot für Bottoming Workshop wächst. Ob Gorgone, NawaTaNeko, Saara Rei oder Door Kinbaku, immer mehr Models setzen sich für die Ausbildung und Auseinandersetzung der Bedeutung von Bottoming in den unterschiedlichsten Stilen des Shibari / Kinbaku ein. Mit “The Other Side of Ropes” organisiert die Prager Shibari-Szene dieses Jahr das erste Event, dass sich vollständig auf das Thema Bottoming fokussiert.
Nichtsdestotrotz bleibt der erste Kontakt für neue Modelle oft der eigene Rigger, dessen Ausbildung Technik, Sicherheits- und Gesundheitsaspekte umfasst, aber dem oft der tiefere Einblick in die Bedeutung und den Umfang des Bottoming fehlt.
“Fesseln aus der Bottomperspektive - verstehen und nutzen” ergänzt diese Entwicklung durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, wie Rigger und Model ihre Kommunikation am und im Seil für Training und Sessions besser aufeinander abstimmen können.
Der Workshop umfasst eine eingehende Betrachtung beider Rollen vor, während und nach dem Fesseln in Hinblick auf körperliche und emotionale Vorbereitung, Erwartungsmanagement und Kommunikation durch Sawa. Psychologische und weiterführende medizinische Aspekte werden durch Isith dargelegt. Insbesondere soll auch auf eigene Erfahrungen, Ängste und Bedürfnisse der teilnehmenden Models und Rigger eingegangen werden.
Sawa Shibari
Sawa, ist Berliner Shibari Künstlerin, Mitglied des Bondage Bunch Berlin und Gründerin des Kinbaku Projects. Sie hat sich in den vergangen Jahren intensiv als Model und als Riggerin mit den Themen Shibari und Kinbaku auseinander gesetzt. Für beide Seiten des Seils bringt sie einerseits Ihre Erfahrungen als systemischer Coach und hohes Wissen rund um Körperintelligenz, andererseits ihren Hintergrund als Kampfsportlerin und -trainerin ein.
Sawa bringt in ihr Shibari undogmatisch Techniken und Philosophien von unterschiedlichen Stilen des Shibari ein. Ihr eigener Stil ist in erster Linie durch Tamandua und Kasumi Hourai, sowie Addie und Barkas geprägt.
Isith
Ihren Erstkontakt zur Fesselkunst hatte isith 2010 als Modell für Vinciens und Kenyade in Wien.
In den folgenden Jahren führten sie ihre Begeisterung für Musik, Tanz und diverse Sportarten gemeinsam mit ihrer Neugier und Empathie für Mitmenschen zunehmend auf die aktive Fesselseite, dies anfangs im Stil von Osada Steve.
Ihr Hauptinteresse galt bald dem Einsatz von Techniken der (non-)verbaler Kommunikation als auch dem Verständnis der zugrundeliegenden biopsychologischen Mechanismen. Auf ihrer Reise in die Welt des aktiven Seilens und der zwischenmenschlichen Verbindung besuchte sie mehrere Workshops von bekannten japanischen, europäischen und amerikanischen Fessellehrern. Heutzutage fühlt sie sich vor allem durch Nicolas Yoroï, Tifereth und Yagami Ren inspiriert. Seit 2016 setzt sie ihre Studien bei RopuNawa fort, mit welchem sie das „Tying with Friends“-Studio in Basel führt.
Mit ihrem ärztlichen und wissenschaftlichen Hintergrund ist sie vor allem eine Expertin in diversen medizinischen Aspekten von Bondage, wie zum Beispiel Sicherheitsrisiken, Nervenverletzungen und psychologischen Phänomenen. Zusätzlich liegt ihre Stärke in Techniken, welche helfen, emotionell intensive Momente zwischen Fesselpartnern herzustellen.
Cost:
200.- for couples
150.- for singles