Michael Ropeknight hat auf diversen Reisen nach Japan verschiedene Stile des Shibari erleben und kennenlernen dürfen. Er studierte mit verschiedenen namhaften Bakushi, bevor er schließlich offizieller Schüler von Osada Steve wurde. Dieser war es auch, der ihn früh mit Yukimura Haruki Sensei zusammenbrachte. In den folgenden Jahren verbrachte er viel Zeit mit diesen beiden Meistern und studierte ihre Techniken und Philosophien.
Yukimura Sensei und Osada Steve beschreiben seine Fähigkeiten im emotionalen Umgang mit seinen Fesselpartnerinnen und seine Nutzung energetischer Komponenten (Ki) als außergewöhnlich. Nicht nur aufgrund dieser besonderen Stärken erwiesen ihm beide Meister die große Ehre, ihre Stile als offizieller Instruktor unterrichten zu dürfen. Seine Ernennung zum lizensierten Osada Ryu Instruktor macht die seit einigen Jahren stattfindende Weiterentwicklung dieses Fesselstils vom technischen zum umfassenden Lehrsystem, welches Kommunikation und Fesselpartner in den Mittelpunkt stellt, deutlich.
Ropeknight vereint auf undogmatische Art die großen Fesselschulen des Yukimura Ryu und Osada Ryu. Durch seinen kreativen und kraftvollen, dennoch von großer Ruhe und emotionaler Tiefe geprägten Umgang mit seinem Model, verleiht er diesen Stilen eine eigenständige Note.
Tag 1:
Wir lernen grundlegende philosophische Ansätze von Yukimura Harukis Fesselstil kennen. Dazu analysieren wir Begriffe wie Semenawa und Aibunawa, lernen erste Basisfesselungen des Yukimura Ryu und erleben deren Applikation.
Der Einführung eines speziellen Mindset sowie mögliche Herangehens- und Verhaltensweisen im Umgang der Partner miteinander werden wir einen großen Raum geben.
Tag 2:
Wir nutzen u.a. die am ersten Tag erarbeiteten Fesslungen und Vorgehensweisen um komplexere Fesslungen sowie neue „Techniken“ einzusetzen. Der Hauptfokus liegt auf der Erzeugung von Emotionen durch das „wie“ in der Umsetzung der Fesslungen.
Voraussetzungen:
Dieser Workshop richtet sich an Fesselpaare die gemeinsam die Welt des Yukimura Ryu erkunden wollen. Da es sich dabei letztlich um eine Welt der Erotik handelt sollten zwischen den Fesselpartner keine intimen Berührungsängste bestehen.
Der aktive Part sollte mindestens einen „intermediate Level“ haben – also ein Grundlegendes Verständnis für Seil und Basisfesselungen anderer Stile.
Einige der Basisfesselungen die wir gemeinsam erlernen sind ggfs. auch technisch für Anfänger umzusetzen – wir wollen aber den Fokus auf die Welt über die Technik hinaus legen und um dafür Raum zu schaffen sollten alle Teilnehmer ein gewissen Niveau mitbringen.
Benötigt werden ca 7 Seile – Seilempfehlung : 7 bis 7,20 m / 5mm Japanese single ply jute - 8 m 6 mm aber auch möglich.